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Windenergiestudie

15.02.2017

Im Sommer 2015 fand die RSM European Partner Konferenz in Edinburgh, UK, statt. Bei einem Kaffee in einer der Konferenzpausen wurde die Arbeit der RSM Energy Group diskutiert und schon war die Idee geboren: „Wieso nicht unser RSM Branchen-Know-how in einer Studie bündeln und damit unseren Auftritt auf der WindEnergy unterstützen?“ Kaum zurück aus UK konnten wir mit CVM einen weiteren Kooperationspartner für diese Idee gewinnen. CVM hat uns insbesondere im Bereich der technischen Daten von Windenergieanlagen unterstützt.
 

I. Aufbau und Vorgehensweise dieser Studie

Die RSM-CVM-Studie „Chancen und Trends der deutschen Windindustire 2016“ beschreibt in 1. Auflage den aktuellen Windenergiemarkt im sog. „Onshore“-Bereich in Deutschland. Sie gliedert sich nach der Einleitung (Abschnitt A) in drei Bereiche: Abschnitt B vergleicht die Entwicklung des globalen Windenergiemarkts im Verhältnis zur deutschen Windindustrie. In Abschnitt C werden Chancen und Risiken für die deutsche Windenergiebranche dargestellt. Dabei wird in diesem Abschnitt insbesondere herausgearbeitet, welche Änderungen sich bedingt durch das EEG 2017 ergeben werden. Im folgenden Abschnitt D geht es um den Kern der RSM-CVM-Studie, nämlich die Auswertung einer Befragung verschiedener Vertreter dieser Branche. Abschließend fassen die Experten von RSM und CVM die sog. „Take Aways“ der Studie zusammen und nehmen eine kritische Würdigung von zukünftigen potentiellen Investitionen vor.


RSM und CVM haben für die Studie zunächst einen Fragebogen mit 10 Fragen formuliert und eine vereinzelte Aussteller auf der HUSUM Wind 2015 um Antworten gebeten. In Summe haben RSM und CVM im Zeitraum von September 2015 bis März 2016 eine Gruppe von 90 namhaften Unternehmen aus der Branche, bewusst aufgrund ihrer Branchenexpertise und gleichzeitig zufällig ausgewählt, angesprochen und angeschrieben. Ziel der Befragung bzw. dieser Studie sollte es sein, Informationen über den deutschen Onshore-Windenergiemarkt zu sammeln, die für einen möglichen Investor von Interesse sein könnten. Der mit 28 zu 90 relativ hohe Rücklauf an beantworteten Fragebögen spricht u.E. für ein hohes Interesse an den Inhalten dieser Studie. Die Ergebnisse der Befragung werden im empirischen Teil der Studie in Abschnitt D dargestellt und analysiert.


Zusätzlich haben RSM und CVM die Inhalte der Studie ca. 80 interessierten Zuhörern im Speakers‘ Corner auf der WindEnergy Messe in Hamburg am 27. September 2016 vorgestellt (der Vortrag ist auf Anfrage in deutscher und englischer Sprache verfügbar). Das Handelsblatt berichtete in seiner Ausgabe vom 28. September 2016. Weitere Vorträge sind geplant. Bitte lesen Sie weiteres über die Messe auch im Beitrag von Jan Königshoven und Armin Kroniger in diesem Newsletter.

 

II. Ausgewählte Inhalte der Studie

Nach Angaben des Fraunhofer ISE bildet die Windenergie unter den „Erneuerbaren Energien“ mit 43,2 % den größten Anteil an der Bruttostromerzeugung in Deutschland. Dementsprechend scheinen große Entwicklungspotentiale auf dem sogenannten Onshore-Windenergiemarkt in Deutschland vorzuliegen. Diese vielversprechenden Aussichten führen mutmaßlich zu einem steigenden Investitionsinteresse. Im Jahr 2015 sind in Deutschland nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie Investitionen in Höhe von 14,5 Milliarden Euro in „Erneuerbare Energien“ getätigt worden, wobei die Windenergieinvestitionen mit 9,7 Milliarden Euro den weitaus größten Anteil ausmachten.


Nach den Ergebnissen unserer Studie sehen 39 % der befragten Unternehmen einen positiven Trend in der Windenergie-Branche in den kommenden ein bis fünf Jahren. Diese Annahme ergibt sich aus einer Renditeerwartung von mehrheitlich größer als sechs Prozent im Vergleich zum aktuellen Zinsniveau in Deutschland. Allerdings geben die Befragten auch an, dass die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland wohl zu den größten Herausforderungen gehören, denen sie sich zukünftig stellen müssen. Daher ist eine zweite Auflage der Studie geplant, die diese künftigen Herausforderungen (insbesondere wohl durch das EEG 2017) weiter analysiert.