
Vom Referendariat zur Anwaltskarriere
Der Weg von der Anwaltsstation zur Festanstellung ist für viele Referendar*innen ein entscheidender Karriereschritt. Vithurshan Sivanathan hat seine Anwaltsstation im Arbeitsrecht bei BRL absolviert und ist seit dem 01.07.2024 als Rechtsanwalt im Arbeitsrecht tätig. In diesem Interview berichtet er von seinen Erfahrungen, Herausforderungen und Highlights.
Warum hast du dich für BRL als Referendar entschieden?
Ich habe mich für BRL entschieden, weil ich großes Interesse am Arbeitsrecht habe und die Kanzlei in diesem Bereich eine herausragende Expertise bietet. Für meine Anwaltsstation wollte ich Praxiserfahrung in einem dynamischen Umfeld sammeln, in dem ich nicht nur theoretisches Wissen vertiefen, sondern auch an echten Fällen mitarbeiten kann. Zudem hat mich der gut strukturierte Ausbildungsplan angesprochen, der mir gezielte Weiterentwicklungsmöglichkeiten bot.
Wie hast du die Einarbeitung und das Onboarding erlebt?
Das Onboarding war sehr strukturiert, es gab viele Trainings und man hatte viele Ansprechpartner bei Problemen. Durch das dreistufige Betreuungssystem – mit einem Onboarder für die fachliche Einarbeitung, einem Mentor für die Mandatsarbeit und einem Paten für die soziale Integration – habe ich mich schnell im Team eingelebt. Die offenen Kommunikationswege und regelmäßigen Austauschrunden haben mir geholfen, mich schnell zurechtzufinden.
Welche Aufgaben hast du als Referendar übernommen?
Ich durfte von Anfang an meine Kolleg*innen aktiv unterstützen, sei es bei der Erstellung von Schriftsätzen, Arbeitsverträgen, Vergleichsvorschlägen, der rechtlichen Recherche oder der Vorbereitung von Mandantengesprächen. Besonders spannend war die Ausarbeitung eines Artikels zum Thema „Hinweisgeberschutzgesetz“ im Rahmen des Newsletters von BRL.
Der Weg zum Anwalt bei BRL
Wann hast du dich entschieden, das Angebot von BRL anzunehmen und nach dem Referendariat als Anwalt zu bleiben?
Während meines Referendariats habe ich schnell gemerkt, dass ich mich in der Kanzlei sehr wohlfühle – sowohl fachlich als auch menschlich. Die strukturierte Ausbildung, die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Anwälten und die Flexibilität der Kanzlei haben mich überzeugt, meine Karriere hier fortzusetzen. Bereits während meiner Wahlstation in New York und noch vor meiner mündlichen Prüfung im zweiten Staatsexamen habe ich die Entscheidung getroffen, bei BRL zu bleiben.
Gab es ein besonderes Erlebnis oder ein Projekt, das dich überzeugt hat?
Ein besonderes Highlight war die Begleitung zu Gerichtsterminen. Besonders spannend war es, nicht nur als Zuschauer dabei zu sein, sondern durch meine vorherige Arbeit an den Schriftsätzen bereits mit dem Akteninhalt vertraut zu sein. Dadurch konnte ich die Argumentation der Kanzlei und die Reaktionen der Gegenseite besser nachvollziehen. Diese Erfahrung hat mir einen wertvollen Einblick in die praktische Umsetzung arbeitsrechtlicher Strategien gegeben und gezeigt, wie wichtig eine präzise und gut durchdachte Vorbereitung für den Erfolg vor Gericht ist.
Wie lief der Übergang von der Referendarstelle zur festen Anstellung als Anwalt?
Der Übergang verlief sehr fließend, da ich durch meine Tätigkeit als Referendar bereits mit den Abläufen bei BRL und dem Team vertraut war. So konnte ich nahtlos dort anknüpfen, wo ich als Referendar aufgehört hatte. Das klar strukturierte Onboarding sowie die Unterstützung meiner Kolleg*innen haben mir dabei geholfen, mich schnell in meine neue Rolle als Anwalt einzufinden und zunehmend mehr Verantwortung zu übernehmen.
Persönliche Entwicklung & Arbeitsalltag
Was hat sich in deinem Arbeitsalltag als Anwalt im Vergleich zum Referendariat verändert?
Als Anwalt trage ich mehr Verantwortung und bin näher an der Mandatsarbeit. Während ich im Referendariat vor allem unterstützende Aufgaben übernommen habe, bin ich nun aktiv in die strategische Beratung eingebunden. Auch der direkte Kontakt mit Mandanten und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind intensiver geworden.
Welche Herausforderungen gab es zu Beginn?
Die größte Herausforderung war es, den Überblick über die verschiedenen Fristen der Mandate zu behalten, Prioritäten richtig zu setzen und den Wechsel von der eher theoretischen Herangehensweise hin zum praxisorientierten Denken zu meistern. Dank der Unterstützung meines Teams und der klaren Struktur innerhalb der Kanzlei konnte ich mich jedoch schnell in diese neue Verantwortung einfinden.
Wie fördert BRL deine Weiterentwicklung?
BRL legt großen Wert auf eine strukturierte und praxisnahe Ausbildung. Relativ früh nach meinem Einstieg als Anwalt habe ich meinen Fachanwaltslehrgang im Arbeitsrecht begonnen, der von der Kanzlei gefördert wird. Zudem erhalte ich regelmäßig konstruktives Feedback zu meiner Arbeit, sodass ich kontinuierlich dazulernen und meine Fähigkeiten gezielt verbessern kann. Ergänzend dazu bietet die Kanzlei regelmäßige interne Schulungen, externe Fortbildungen und die Möglichkeit, an fachlichen Weiterbildungen teilzunehmen, die den individuellen Interessen entsprechen.
Welche besonderen Highlights gab es bisher in deiner Karriere bei BRL?
Ein besonderes Highlight in meiner Karriere bei BRL war für mich die Möglichkeit, schon frühzeitig eigenverantwortlich zu arbeiten. Besonders spannend war es, mit Anwält*innen der Gegenseite zu telefonieren und dabei strategische Entscheidungen zu treffen. Ein weiterer Meilenstein war mein erster eigener Gerichtstermin, den ich bereits nach nur sechs Monaten wahrnehmen konnte. Dieser Termin war für mich ein äußerst lehrreicher Moment, da ich nicht nur mein juristisches Wissen in der Praxis anwenden konnte, sondern auch wertvolle Erfahrungen im direkten Umgang mit Richtern und der Gegenseite sammeln durfte.
Tipps & Empfehlung für Referendare
Was sollten zukünftige Referendar*innen mitbringen, um bei BRL erfolgreich zu sein?
Zukünftige Referendar*innen sollten Eigeninitiative zeigen, echtes Interesse am Fachgebiet mitbringen und sich gerne in interdisziplinäre Fragestellungen einarbeiten. Es ist wichtig, Spaß daran zu haben, komplexe Herausforderungen im Team zu lösen – dabei nicht nur mit Kolleg*innen aus dem eigenen Fachbereich, sondern auch mit Expert*innen aus anderen Disziplinen. Kreativität und die Fähigkeit, gemeinsam zielgerichtet an Lösungen zu arbeiten, sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Welche Tipps hast du für eine erfolgreiche Zeit im Referendariat?
Seid neugierig, stellt Fragen und nutzt jede Gelegenheit, aktiv an Fällen mitzuarbeiten. Wer sich engagiert, bekommt bei BRL viele Möglichkeiten, sich fachlich weiterzuentwickeln und wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln.
Warum würdest du BRL als Arbeitgeber weiterempfehlen?
Ich würde BRL auf jeden Fall als Arbeitgeber empfehlen, weil hier fachliche Exzellenz auf eine offene und innovative Atmosphäre trifft. Besonders toll finde ich die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die strukturierte Ausbildung, die einem hilft, sich schnell weiterzuentwickeln. Die flexiblen Arbeitszeitmodelle machen es zudem einfach, Beruf und Privatleben gut zu vereinen. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind top – sei es durch die BRL Akademie oder die Unterstützung bei Fachanwaltstiteln. Und nicht zu vergessen: Das Team ist super nett, motiviert und es gibt regelmäßig coole Team- und Kanzleievents.